nun ist es schon Dezember und auch hier in Afrika werden bei 45 und mehr Grad Celsius
die schwarzen und weissen Weihnachtsmaenner aufgestellt. Es ist Sommer und das bedeuted, groesste Hitze und ganz vieeeel Regen.
Es ist wirklich kein Spass wenn abwechselnd friert und dann wieder wieder der Schweiss in Stroemen unter der dicken Motorradjacke fliesst.
Aber genug gejammert - die Umstaende kannte ich schliesslich.
Nach mehr als 20 Jahren bin ich mal wieder in Malawi. Damals noch diktatorisch regiert vom 90 jaehrigen Hastings Banda.
Es hat sich viel veraendert. Alles sehr modern hier und die Supermaerkte sind voll und gekuehlt. Die Leute scheinen noch so freundlich wie damals zu sein (viel freundlicher als anderswo in Afrika).
Allerdings gibt's Probleme unter denen auch ich zu leiden haben. Es gibt kein Benzin in Malawi.
Man hatte mir geraten in Zambia einen umweg von 1500 Km zu machen, um direkt nach Tanzania einzureisen, was ich natuerlich nicht gemacht
habe. Also mal sehen wie lange ich bis Tanzania brauche.
Zunaechst will ich aber trotzdemm noch nach Nkhata Bay an den Malawi See. Die geplante Route nach Mulanje faellt wegen Spritmangel leider flach.
Insgesammt ist das Reisen hier in Suedafrika detlich angenehmer als in Westafrika. Es gibt
eigentlich ueberall "gutes" Essen. So kommt es z.B. ziemlich gut, wenn man wie ich morgens um 5 Uhr aufsteht und noch vor 6 Uhr auf dem Motorrad sitzt und sich dann um 8:30 beim Tanken eine doppelte Portion frische Pommes goennt.
(Fuer Dennis und Fritz, if you read it: von wegen om quart voor Seve zet ik op de Motor.)
Nachdem ich wieder einmal einige schoene Tage am Chobe River in Botswana hatte, bin ich mal wieder per Faehre nach Zambia (Livingstone eingereist). Hier ist es sehr touristisch (die Zambische Seite der Victoria Wasserfaelle).
Bei meine immerhin vierten Besuch habe ich dann doch endlich mal die Hauptattraktion an Taetigkeiten wahrgenommen, die hier angeboten werden, naemlich Whitewater Rafting auf dem Zambezi. Fuer Kenner: es waren mehre Grade 5 und Grade 4 Rapids dabei, was unweigerlich dazu fuehrt, dass man ein Bad bei den Krokodilen nimmt (tolle Sache und jeden Greenback wert, wenn auch das Elefantenreiten vor 2 Jahren mindestens so ein Erlebnis war).
Leider wurde das Wetter immer schlechter, taeglich lange Regenfaelle und nicht nur die zu erwartenden 2-3 Stunden.
Auch konnte ich auf der geplanten Kanutour auf dem Zambezi nicht 3 mal uebrnachten sondern nur einmal. Keine Touristen, daher kein entsprechendes Angebot.
Trotzedem ist das Lower Zambezi Vallay phantastisch. Genauso wie der South Luangwa National Park in Zambia. Aber auch hier im Park waren bereits viel Wege ueberschwemmt und unpassierbar.
Die Ausfluege in den Park mit Nacht- und Walking Safari waren phantastisch und die Szenerie
bei den gewaltigen Gewitterstuermen, die Mal vorbeiziehen und Mal genau ueber einem Losbrechen waren trotz uebernachtung in meinem klitzekleinen Zelt schoen.
Nachts laufe die Flusspferde auf dem Weg an Land an meinem Zelt vorbei und in 100 m Entfernung gehen Mittags die Elephanten zum Trinken an den Luangwa Fluss. Die Loewen sind Nachts auch nicht weit entfernt vom Zelt.
Nach den ganzen Safaris bin jetzt in Lilongwe (Malawi) angekommen und muss hier sehen wie
ich mit der Spritproblematik zurechtkomme.
Ich werde berichten
Bis dann
Michael
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Manchmal wird wir hier gerade etwas an die Tankstelle geliefert. Dann bilden
sich schnell kilometerlange Schlangen oder in der Stadt sind ganze Viertel verstopft.
Leider wird hier nur Diesel geliefert. Ich fuelle gerade meinen aus Zambia mitgebrachten Sprit in den Tank.
Ausnahmsweise ein Sonnenuntergang ohne Regen
Regen
Thunder and Lightning strikes
Da Samstag Nachmittag ist und daher auch in Zambia kaum Jemand auch in der kleinsten
Werkstatt nicht arbeitet, fahre ich zur naechsten Kneipe in der kongolesischer Soukus und Suedafriknischer Reggae (Lucky Dube) laeuft und frage die bereits gut angetrunkenen Burschen, ob vielleicht einer eine Popnietenzange, einen Amboss und eine Bohrmaschiene hat. Einer sagt ja, und ein Anderer der schon mindestens 5 Bier hat, hat auch noch ein Auto. Also holen sie die Sachen und machen sich an die Arbeit.
Das Resultat ist tataechlich besser als erwartet. Wasserdicht war die Box eh' schon lange nicht mehr. Danach gibt's noch zwei Runden Mosi Bier von mir und ein gutes Trinkgeld.
Da ich micht etwas zu schnell bei dem Starkregen auf der Piste bewegt habe, habe
ich mich seit Langem mal wieder seitlich neben meiner guten Afrika Twin wiedergefunden. Satt Sand, diesmal Schlamm.
Die ober Schicht der Piste verwandelt sich in Minutenschnelle in eine Seifenbahn.
Ausser einigen blauen Flecken ist mir aber nichts passiert. Wohl aber dem teuren
linken Touratech Koffer.
Regen Regen und kein Ende
Warten an der Faehre auf dem Rueckweg
Auf dem Rueckweg aus dem Valley ist es dann extrem regnerisch. Innerhalb von 5 min
bin ich nass bis auf die Haut. Die Sicht ist extrem schlecht.
Auf der Faehre ueber den Kafue River auf dem Weg ins Lower Zambezi Valley
Noch ist es trocken auf dem Hinweg
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