Samstag, 17. Dezember 2011

Letzte Etappe nach Nairobi

Afrikater auf der Africa Twin vor Afrikas hoechstem Berg dem Kilimanjaro

Africa Twin vorm Kilimanjaro
Was die beiden hier treiben ist mir ein Raetsel

Das hier ist schon klarer

Viel mehr habe ich die letzten Tage auch nicht untenommen.

Manchmal ist es angenehm sich ein Mototaxi wie hier in der Innenstadt zu nehmen.
Hallo Zusammen,
heute geht es schon wieder nach Hause.
Nairobi war war dann doch schneller erreicht als erwartet und die 5 Wochen sind nun schon um.
Man koennte Monate auf der Strecke verbringen.
Seit Mittwoch bin ich in Nairobi. Die Reifen die ich von Kapstadt mitgebracht habe sind montiert.
Waere eigentlich immer noch nicht noetig gewesen, trotzdem gut, dass ich sie 7000 km mitgeschleift habe, was mich oft gestoert hat, aber ich habe hier Biker getroffe, die das Dreifache bezahlt haben, insofern war es doch nicht so verkehrt. Da ich mittlerweile gewohnt bin mit sehr wenig Gepaeck zu reisen, war es auch nicht wirklich kritisch.
Die Africa Twin hat neues Oel und neue Reifen, und ist gewaschen und damit bereit fuer die naechste Etappe.
Neue Lenkkopflager und die Choke-Huelsen, die in den Vergaser gehen sind beim naechsten Mal faellig.
Fazit insgesamt fuer diese Strecke lautet: andere Jahreszeiten eignen sich besser, trotzdem habe ich die Dinge gesehen die ich noch nicht kannte. Insgesamt ist das Reisen hier im Osten allerdings sehr viel angenehmer als in Westafrika, weil die Infrastrukturen einfach besser sind.
Gruss und bis die Tage
Michael

Sonntag, 11. Dezember 2011

Malawi nach Tanzania

Die Reise neigt sich so langsam dem Ende zu. Dementsprechend bin ich auch nicht mehr ganz so unternehmungslustig.
Fuer die Besteigung des Lengai Vulkans reicht die Zeit nicht mehr.
Nach 2 langen Fahrtagen bin ich im Norden von Tanzania angelangt und befinde mich
in Moshi am Fuss des Kilimanjaro.
In Malawi habe ich dann doch noch irgenwie Treibstoff auf dem Schwarzmarkt gefunden.
Schlimmer war dann, dass die ersten Tankstellen hinter der Grenze in Tanzania ebenfalls
trocken gefallen waren, weil der ganze Sprit natuerlich mit viel Gewinn in Malawi verhoekert werden kann.
Durch Malawi bin ich daher recht schnell durchgefahren und habe nur einige Tage am See gechillt, bevor es dann
auf die langen Etappen durch Tanzania ging. Wieder einmal mit viel Regen. Die Verkehrsverhaeltnisse waren lange nicht mehr so schlecht,
zuletzt in Kamerun. Ich war genoetigt die Stasse zu verlassen, weil sich hier beim Ueberholen keiner um den entgegen
kommenden Verkehr schert. Besonders nicht die Busse, die mit 140 km durch Regen ueber schlechte
Strassen fahren und mich dabei darauf hinweisen, dass mein Licht leuchtet und ich dieses
gefaelligst am helligten Tage auszuschalten habe (ist doch logisch).
Ich reagiere hier immer schon mal gerne prophylaktisch mit Fernlichthupe, damit auch keiner auf
die Idee kommt zu ueberholen. Wirkt aber auch nicht immer.
Jetzt ist es nur noch eine Grenze bis zum naechsten Stopp fuer ein Jahr, wo dann Oelwechsel
und andere Pflegeeinheiten fuer die Twin anstehen.
Gruss
Michael



Fast ueberall wo ich hinkomme bin ich der einzige Gast - auch schoen.



Ausnahmsweise mal kein Regen sondern Fliegen.


Fischen im Malawisee


Wenn es wie hier in Tanzania Treibstoff gibt, sind die Schlangen lang.




Am Strassenrand in Malawi. Im Gegensatz zu vor 20 Jahren fragen nun auch hier die Kinder.
Give me money ?
Die Mopanewuermer in Botswana scheinen mein Verdauungssystem doch irgendwie beeintraechtigt zu haben.

Samstag, 3. Dezember 2011

Botswana Zambia Malawi - Regen Schlamm und wilde Tiere

Hallo Zusammen,
nun ist es schon Dezember und auch hier in Afrika werden bei 45 und mehr Grad Celsius
die schwarzen und weissen Weihnachtsmaenner aufgestellt. Es ist Sommer und das bedeuted, groesste Hitze und ganz vieeeel Regen.
Es ist wirklich kein Spass wenn abwechselnd friert und dann wieder wieder der Schweiss in Stroemen unter der dicken Motorradjacke fliesst.
Aber genug gejammert - die Umstaende kannte ich schliesslich.
Nach mehr als 20 Jahren bin ich mal wieder in Malawi. Damals noch diktatorisch regiert vom 90 jaehrigen Hastings Banda.
Es hat sich viel veraendert. Alles sehr modern hier und die Supermaerkte sind voll und gekuehlt. Die Leute scheinen noch so freundlich wie damals zu sein (viel freundlicher als anderswo in Afrika).
Allerdings gibt's Probleme unter denen auch ich zu leiden haben. Es gibt kein Benzin in Malawi.
Man hatte mir geraten in Zambia einen umweg von 1500 Km zu machen, um direkt nach Tanzania einzureisen, was ich natuerlich nicht gemacht
habe. Also mal sehen wie lange ich bis Tanzania brauche.

Zunaechst will ich aber trotzdemm noch nach Nkhata Bay an den Malawi See. Die geplante Route nach Mulanje faellt wegen Spritmangel leider flach.

Insgesammt ist das Reisen hier in Suedafrika detlich angenehmer als in Westafrika. Es gibt
eigentlich ueberall "gutes" Essen. So kommt es z.B. ziemlich gut, wenn man wie ich morgens um 5 Uhr aufsteht und noch vor 6 Uhr auf dem Motorrad sitzt und sich dann um 8:30 beim Tanken eine doppelte Portion frische Pommes goennt.
(Fuer Dennis und Fritz, if you read it: von wegen om quart voor Seve zet ik op de Motor.)
Nachdem ich wieder einmal einige schoene Tage am Chobe River in Botswana hatte, bin ich mal wieder per Faehre nach Zambia (Livingstone eingereist). Hier ist es sehr touristisch (die Zambische Seite der Victoria Wasserfaelle).
Bei meine immerhin vierten Besuch habe ich dann doch endlich mal die Hauptattraktion an Taetigkeiten wahrgenommen, die hier angeboten werden, naemlich Whitewater Rafting auf dem Zambezi. Fuer Kenner: es waren mehre Grade 5 und Grade 4 Rapids dabei, was unweigerlich dazu fuehrt, dass man ein Bad bei den Krokodilen nimmt (tolle Sache und jeden Greenback wert, wenn auch das Elefantenreiten vor 2 Jahren mindestens so ein Erlebnis war).

Leider wurde das Wetter immer schlechter, taeglich lange Regenfaelle und nicht nur die zu erwartenden 2-3 Stunden.
Auch konnte ich auf der geplanten Kanutour auf dem Zambezi nicht 3 mal uebrnachten sondern nur einmal. Keine Touristen, daher kein entsprechendes Angebot.
Trotzedem ist das Lower Zambezi Vallay phantastisch. Genauso wie der South Luangwa National Park in Zambia. Aber auch hier im Park waren bereits viel Wege ueberschwemmt und unpassierbar.
Die Ausfluege in den Park mit Nacht- und Walking Safari waren phantastisch und die Szenerie
bei den gewaltigen Gewitterstuermen, die Mal vorbeiziehen und Mal genau ueber einem Losbrechen waren trotz uebernachtung in meinem klitzekleinen Zelt schoen.
Nachts laufe die Flusspferde auf dem Weg an Land an meinem Zelt vorbei und in 100 m Entfernung gehen Mittags die Elephanten zum Trinken an den Luangwa Fluss. Die Loewen sind Nachts auch nicht weit entfernt vom Zelt.
Nach den ganzen Safaris bin jetzt in Lilongwe (Malawi) angekommen und muss hier sehen wie
ich mit der Spritproblematik zurechtkomme.
Ich werde berichten
Bis dann
Michael

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Manchmal wird wir hier gerade etwas an die Tankstelle geliefert. Dann bilden
sich schnell kilometerlange Schlangen oder in der Stadt sind ganze Viertel verstopft.
Leider wird hier nur Diesel geliefert. Ich fuelle gerade meinen aus Zambia mitgebrachten Sprit in den Tank.




Ausnahmsweise ein Sonnenuntergang ohne Regen



Regen



Thunder and Lightning strikes



Da Samstag Nachmittag ist und daher auch in Zambia kaum Jemand auch in der kleinsten
Werkstatt nicht arbeitet, fahre ich zur naechsten Kneipe in der kongolesischer Soukus und Suedafriknischer Reggae (Lucky Dube) laeuft und frage die bereits gut angetrunkenen Burschen, ob vielleicht einer eine Popnietenzange, einen Amboss und eine Bohrmaschiene hat. Einer sagt ja, und ein Anderer der schon mindestens 5 Bier hat, hat auch noch ein Auto. Also holen sie die Sachen und machen sich an die Arbeit.
Das Resultat ist tataechlich besser als erwartet. Wasserdicht war die Box eh' schon lange nicht mehr. Danach gibt's noch zwei Runden Mosi Bier von mir und ein gutes Trinkgeld.







Da ich micht etwas zu schnell bei dem Starkregen auf der Piste bewegt habe, habe
ich mich seit Langem mal wieder seitlich neben meiner guten Afrika Twin wiedergefunden. Satt Sand, diesmal Schlamm.
Die ober Schicht der Piste verwandelt sich in Minutenschnelle in eine Seifenbahn.
Ausser einigen blauen Flecken ist mir aber nichts passiert. Wohl aber dem teuren
linken Touratech Koffer.



Regen Regen und kein Ende
Warten an der Faehre auf dem Rueckweg


Auf dem Rueckweg aus dem Valley ist es dann extrem regnerisch. Innerhalb von 5 min
bin ich nass bis auf die Haut. Die Sicht ist extrem schlecht.


Auf der Faehre ueber den Kafue River auf dem Weg ins Lower Zambezi Valley
Noch ist es trocken auf dem Hinweg