Donnerstag, 16. Januar 2014

Tanzania und Ruanda

Nachdem Anton und Elke schon wieder den schoenen Schulalltag geniessen, schwitze ich unter der afrikanischen Sonne in meiner dicken Schutzbekleidung.
Die Afrikaner halten mich immer fuer einen Alien, wenn sie sehen, was ich alles an mir trage.
Nachdem ich noch eine Nacht in Kenya in Kisii zugebracht habe, stand mal wieder ein Grenzuebergang (nach Tanzania) an. Das dauert meist bis zu einem halben Tag. Diesmal 2 Stunden.
Da ich den Victoria See umrunden will, stehen noch Rwanda und Uganda auf dem Plan, bevor es wieder nach Kenya geht.
Schon beim Start der Africa Twin in Nairobi hatte ich den Eindruck, dass die Batterie nicht mehr funktioniert. Tatsaechlich waren mehrere Zellen ohne Saeure und das fuehrte dazu, dass ich die Maschine jeden Morgen wenn sie kalt war anschieben musste. War der Motor war, sprang er wie ueblich beim allerersten Zucken an.
Also neue Batterie kaufen. Der erste Stop am Lake Victoria ist in Musoma und der 2. in Mwanza im Sueden, welches mir wegen der vielen Granit Outcrops sehr gut gefaellt. Ich uebernachte hier im Garten des Yacht Clubs in meinem Zelt.


In Musoma und Mwanza verfolgt mich mal wieder der Regen

Endlich steht dann wieder mal nach langer Zeit ein neues Land auf dem Plan: Ruanda.
Meines Wissens das einzige Land in dem Plastiktueten verboten sind, was normalerweise auch bei der Einreise geprueft wird. Ich wurde verschont. Es herscht Rechtsverkehr und Francophonie, aber viele Sprechen english, weil PR Kagame das 2008 fuer alle Schulen angordnet hat.
Waehrend der Mann im Hintergrund meine neue Batterie mit Saere fuellt um sie danach fuer 1 h zu laden, loetet der im Vordergrunde eine im Unfall zerborstene Batterie mittels Brenner und einem Stueck Plastik an den Bruchstellen zusammen. Hier wird ALLES recycled. Der Shop ist eine ganz normale Batterieladestation as a Service (vor allem fuer die Boda Bodas  also Mopedtaxis.




Ruanda und die HS Kigali muten wie ein Musterland an, ueberall wird gebaut, es ist sauber und auch die Autoabgase sind nicht so brutal wie anderswo in Afrika. Und es ist sehr dicht bevoelkert und unglaublich huegelig. Man faehrt dauernd rauf und runter und hat den Eindruck es gibt keine Ebene groesser als ein Fussballfeld und ueberall massig Menschen entlang den Strassen.

Selbst der Nakumatt beugt sich dem Plastiktuetenverbot


Heute habe ich mir das Genozide Memorial in Kigali angesehen, welches sehr eindruecklich die Greultaten und Massaker von 1994 aufzeigt, als mehr als 1 Mio Menschen systematisch in 100 Tagen ermordet wurden.


Morgen gehts weiter an den Lake Kivu und in die Virunga Berge (leider nicht zu den Gorillas, der Besuch kostet neuerdings USD 750 fuer  eine Stunde).

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